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Ford A Pickup Restaurierung März 2013Der März hat mit einem grossen Paket begonnen …
Das Paket kommt von Brassworks und darin befindet sich mein neuer Kühler.
Schön verpackt hat er den Transport ohne Beulen überstanden.
Im Vergleich zur Original Version ist dies ein sauberer Nachbau wo die richtigen Materialstärken verwendet worden sind (kein billiges Blech) und die Masse stimmen. Ich kann nur empfehlen wenn man einen neuen Kühler für den Ford A braucht, einen bei Brassworks zu kaufen.
Ich habe nur die wichtigsten Masse nachgemessen und es stimmt soweit alles. Da ich in der Zwischenzeit aber an einer anderen Baustelle arbeite, werde ich mich dem Kühler zu einem späteren Zeitpunkt annehmen.
Meine neue Baustelle ist die Holzbrücke. Diese ist komplett aus Holz gefertigt und da die alte massiv vom Holzwurm befallen ist und teilweise durch Wasser verfault ist, muss ich sie neu anfertigen.
Dazu verwende ich die selben Holzarten wie sie Original auch eingesetzt worden sind. Die zwei massiven vertikal gestellten Längsträger sind aus Buchenholz, Der Rahmen darüber ist aus Esche. Ich habe mir die Grundprofile in der Sägerei hobeln lassen, wobei die grossen Querschnitte verleimt sind. Die verwendeten Stahlprofile sind die alten, aufgearbeiteten Versionen.
Durch die Längsträger mit einer Höhe von knapp 30 cm kommen solche Schrauben. Die Schrauben sind zweiteilig, d.h. hier wurde in ein Stück Rundstahl ein Gewinde geschnitten und auf der Kopfseite der Rundstahl gestaucht. Solche Sachen kommen erst nach dem Sandstrahlen zum Vorschein, da alles stark verrostet war. Ich habe sie anschliessend mit anderen Teilen verzinken lassen.
Die ist einer der Längsträger der später einmal das gesamte Gewicht aufnehmen muss.
Die alte Brücke habe ich genau vermessen und nun muss ich alles auf die neuen Holzprofile übertragen.
Soweit ist alles grob ausgesägt.
Dies ist der vordere Anschlagwinkel. Zwischen Stahlprofil und Holz lege ich noch ein 3 mm Gummiprofil dazwischen. Damit können die Teile später noch etwas arbeiten wenn sich der Rahmen verwindet.
Dies ist der hintere Winkel der mit einer Schraube auf den Rahmen geschraubt wird.
Die Basis des ganzen Brückenaufbaus steht. Wer sich vielleicht über das rechteckige Loch in der einen Planke wundert, dort befindet sich später die Türe für den Kofferraum.
Mein nächstes Problem sind die 30 cm langen Löcher, die ich für die langen Schrauben bohren muss. Um diese frei Hand bohren zu können braucht es viel Glück um an der richtigen Stelle wieder herauszukommen. Da ich das Glück aber für 4 Bohrungen brauche, habe ich mich für die sichere Lösung entschieden, indem ich mir eine Lehre baue. Dazu nimmt man ein Stück Abfallholz das auf der unteren Auflagefläche schön rechtwinklig ist. Danach bohrt man in der Holzmitte ein passendes Loch auf einer Ständerbohrmaschine.
Nun kann man das Holzstück mit einer Schraubzwinge an der Stirnseite fixieren und bereit ist die Bohrlehre.
Nun kann ich das Loch bohren und ich bin sicher dass ich auch rechtwinklig bohre. In meinem Fall war der Bohrer um 5 cm zu kurz, so dass ich auch noch ein zweites Loch von der Gegenseite machen musste.
Die 2 Löcher waren in der Mitte nur um ca. 1 mm versetzt, was ich mit einer Raspel ausgleichen konnte.
Übrigens mache ich auch alle anderen Löcher in dickem Holz mit dieser Lehre. In dem Fall einfach ca. 5 mm tief vorbohren, dann die Lehre mit der Hand flach auf des Brett pressen und bohren. Ein einfaches Tool und man bekommt absolut rechtwinklige Löcher.
Nun kommt der Rahmen aus Eschenholz an die Reihe. Als erstes habe ich mit der Oberfräse die Kanten gefräst.
Für die Verbindungen an den Ecken musste ich genau arbeiten, damit alles sauber passt.
Die Eisen welche die Kanten schützen, passen auch.
Die Grundstruktur steht, jetzt geht es dann weiter mit den noch fehlenden Querträgern und dann folgen die Seitenläden.
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